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Ideenfriedhof #2

Wenn ich alles so viel hätte, wie Ideen. Doch nicht alle Ideen, die ich habe, schaffen es mich langfristig zu begeistern. Manche von ihnen landen nach der Anfangseuphorie auf dem Stapel der Ideen, die ich vermutlich niemals schreiben werde. Diese ist eine davon.

Genre: unklar, vermutlich Fantasy (kein Horror)

Die Idee: eine junge Frau zieht nach ihrem Schulabschluss (eventuell auch Uniabschluss) nach Rom. Um über die Runden zu kommen, nimmt die einen Job als Touristen Guide an und führt täglich viele Touristen an die bekanntesten Stellen. Nach einigen Wochen an Arbeit, die ihr wirklich Spaß macht, soll sie für einen Kollegen einspringen, der nicht zur Arbeit erschienen ist. Dieser führt die Touristen durch die Katakomben Roms. Weil das die einzige Touristenattraktion ist, die sie noch nicht hautnah erleben konnte, nimmt sie an und soll schon am nächsten Tag mit den Führungen beginnen.
Sie bekommt ihre Texte, lernt diese und ist etwas nervös, als sie am nächsten Tag vor der kleinen Gruppe aus Touristen steht.
Von ihrem Kollegen gibt es weiterhin keine Spur, also bleibt sie dabei und macht weiterhin die Führungen in den Katakomben, die ihr sehr gut gefallen. An einem Abend, als eine weitere Kollegin erkrankt und früher nach Hause geht, soll sie zuschließen. Kurz bevor sie die letzte Tür zuschließt, überprüft sie nochmal den Überwachungsbildschirm und sieht eine Bewegung. Etwas unsicher, was das sein könnte, geht sie alleine hinunter und sucht nach dem Ursprung.
Sie findet nichts, was sich hätte bewegen können. Doch als sie zurückgehen will, ist etwas anders. Durch ein Zeitportal ist sie in das Alte Rom gelangt und muss sich jetzt nur mit dem Wissen aus Schulzeiten und aus ihren Führungen durchschlagen. Zwischendurch schaffte sie es jedoch, die Schönheit der Gebäude zu bewundern, die sie zuvor nur als Ruinen gesehen hat und trifft sogar ihren Kollegen wieder, der durch dasselbe Zeitportal gegangen ist.

Warum ich es nicht schreiben werde

  1. Es ist unglaublich viel Recherche. Ich liebe das Alte Rom, aber einen authentischen Roman in der Zeit spielen zu lassen, ist selbst mir zu hoch.
  2. Der Plot ist Mangelware. Ich habe ein paar Punkte, die passieren sollten, aber der Rest wabert schon seit Wochen nur vor sich her. Auf der anderen Seite gibt es zu viel, was ich eine Figur im Alten Rom machen lassen wollen würde.
  3. Architektur zu beschreiben, liegt mir nicht. Ich habe Respekt vor Autoren, die seitenlang nur Umgebungen oder Menschen beschreiben, ich kann das nicht. Aber diese Geschichte würde gerade davon leben, die alten Kunstwerke und Gebäude zu beschreiben. Vermutlich wäre sogar Film das bessere Medium als Buch.

Ob ich mich vielleicht irgendwann doch dafür entscheide, die Idee wiederzubeleben, ist noch nicht klar. Aber aus meinem jetzigen Standpunkt scheint es nicht so.

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