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Rezension: Die verlorene Erinnerung – Caterine R. Striker

Magie, Zeitreise & ein bisschen Liebe

Titel: Die verlorene Erinnerung
Autorin: Catherine R. Striker

Genre: Historisches Fantasy
Taschenbuch: 232 Seiten
Verlag: TWENTYSIX

Klappentext

Als Spross einer vermögenden Familie von Zauberern ist der junge James Gremory in jeder Hinsicht privilegiert. Mit seinen Eltern bewohnt er ein großes Herrenhaus und wird in Kürze die wunderschöne Elisabeth heiraten. Die Sorgen und Nöte anderer sind dem Einzelgänger fremd. Anlässlich der Verlobungsfeier seines Sohnes bereitet James‘ Vater eine besondere Darbietung vor, doch dabei geschieht etwas Unvorhergesehenes: Durch einen missglückten Zeitzauber reist James zehn Jahre in die Vergangenheit. Dort begegnet er nicht nur seinem jüngeren Ich, sondern sieht sich auch mit Personen und Geschehnissen konfrontiert, an die er sich nicht erinnern kann. Während James verbissen an einem Rückreisezauber arbeitet, droht sein Blick in die Vergangenheit seine gesamte Zukunft in Frage zu stellen. Welche Konsequenzen wird sein Erscheinen in der Vergangenheit für alle Beteiligten haben?

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der bei mir unglaublich viele Fragen aufgeworfen hat. Eine Person stirbt – oder wird umgebracht. Es wird nicht gesagt, wer diese Person ist und warum sie sterben muss(te).
Mit diesen offenen Fragen steigt das Buch sofort in die Geschichte ein. Es wird sich nicht viel mit langen Vorreden aufgehalten, sondern sofort die wichtigsten Personen vorgestellt und schon auf den ersten Seiten passiert das, was alles durcheinander bringt: anstatt dass James‘ Vater ihn 3652 Sekunden in die Vergangenheit zaubert, setzt er ihn 3652 Tage in die Vergangenheit; das sind 10 Jahre. Während er noch versucht zu verstehen, was passiert ist und wie er wieder zurück in seine Zeit kommen kann, trifft James auf sein jüngeres Ich, seinen Vater, sogar seine Verlobte und eine junge Frau, die sich als sein Kindermädchen herausstellt, an das er sich aber beim besten Willen nicht erinnern kann.
Zusammen mit seinem Vater versucht James den Weg in seine Zeit zu finden und lernt die wichtigen Personen seines Lebens nochmal auf eine ganz andere Art und Weise kennen.

Auch wenn ich eigentlich nicht der Fan von Zeitreisen bin, hat mich dieses Buch fasziniert. Anstatt dass ständig darauf geachtet wird, ja nicht seinem Vergangenheits-Ich zu begegnen oder die Geschichte zu verändert, stört sich James nicht daran, Kontakt zu suchen und die Vergangenheit zu ändern. Das führt zu lustigen, romantischen und rührenden Szenen, die mich das Buch nur selten haben weglegen lassen. Gefesselt vom Schreibstil, von der Geschichte und dem Wunsch herauszufinden, wer stirbt und warum, habe ich das Buch regelrecht aufgesogen.
Zu dem fantastischen Buch mit dreidimensionalen Charakteren und überraschenden Plottwists hat mich das Ende sprachlos gemacht. Es kam anders, als jede Theorie, die ich mir während des Lesens ersponnen hatte und endete mit der besten aller möglichen Enden.

Im Überblick

Grundidee: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)
Handlung: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)
Charaktere: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)
Emotionen: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)
Schreibstil: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)

Insgesamt: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)

Fazit

Alles in allem war „Die verlorene Erinnerung“ ein Buch, das sich zu lesen gelohnt hat. Neben witzigen Situationen, romantischen Begegnungen und rührenden Szenen, die mich manchmal haben innehalten lassen, fesselte mich das Buch mit einem sehr guten Schreibstil und einer originellen Idee. Ich kann sagen: es ist mehr als ich mir erhofft habe und gehört definitiv schon jetzt zu meinen Jahreshighlights! 🙂

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