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Rezension: Strip this Heart – Justine Pust

„Vielleicht ist das alles, was einen Traum ausmacht – nicht, dass er sich wirklich erfüllt, sondern dass er einen Kraft gibt. Und Hoffnung.“

Titel: Strip this Heart
Autorin: Justine Pust

Genre: New Adult Romance
Umfang: 313 Seiten
Verlag: Piper Gefühlvoll

Klappentext

»Wir haben alle einen zerbrochenen Traum, Brooke. Die Frage ist nur, was du aus den Scherben machst.«

Eigentlich hatte Brooke geplant, nur einen Sommer in Chicago zu bleiben. Als sie auf dem Junggesellinnenabschied ihrer besten Freundin Juliette auf den Stripper Nate trifft, sprühen die Funken. Wie die windige Stadt schleicht auch er sich langsam aber sicher in ihr Herz – doch das gehört bereits Brookes großem Traum, der Ivy League und einem Studium an einer der renommiertesten Universitäten Amerikas …

Meine Meinung

Brooke und Nate sind ein tolles Paar. Das zwischen ihnen entwickelt sich rasant, ohne sich überstürzt anzufühlen. Sie begegnen sich auf dem Junggesellinnenabschied von Juliette, bei dem er als Stripper auftritt, und die Dynamik zwischen ihnen ist sehr angenehm – locker, leicht, einfach. Und das ändert sich im gesamten Buch nicht. Die Handlung wird getragen von anderen Ereignissen und der Romance Roman schafft es, ohne Liebeszoff auszukommen, ohne dass es langweilig wird.
Zugegebenermaßen sind Brookes beste Freundinnen Juliette und Carmen in den ersten Kapiteln alles andere als sympathisch, aber langsam wuchs mir das Trio ans Herz.

Brookes großer Traum ist es in Harvard Geschichte zu studieren und später dort zu lehren. Ihr gesamtes Leben arbeitet sie schon auf diesen Traum hin. Sie ist ein regelrechter Geschichtsnerd und hat mich mehrfach mit ihren Geschichtsfakten zum Schmunzeln bekommen. Doch was tun, wenn der größte Traum einfach zerbricht? Dieser Frage steht Brooke gegenüber, als sie eine Absage von Harvard bekommt.

Im Überblick

Grundidee: ★ ★ ★ ★ ☆ (4/5)
Handlung: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)
Charaktere: ★ ★ ★ ★ ☆ (4/5)
Emotionen: ★ ★ ★ ★ ☆ (4/5)
Schreibstil: ★ ★ ★ ★ ☆ (4/5)

Insgesamt: ★ ★ ★ ★ ☆ (4,2/5)

Fazit

Mir hat das Buch sehr gefallen, weil der Fokus nicht nur auf dem Liebespaar lag. Die Liebe zwischen den Freundinnen hat auch eine große Rolle eingenommen und auch die Beziehung zur eigenen Familie kam nicht zu kurz.
Das Buch thematisiert Träume und die Frage, was man aus ihnen macht. Denn nicht jeder Traum ist dafür da, in Erfüllung zu gehen, doch die wirklich wichtige Frage ist, was man aus den Scherben macht.

Anmerkung: Dieses Buch habe ich in Zuge der Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Das hat jedoch nicht meine Bewertung/Meinung beeinflusst.

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Die Sache mit dem Verlagsvertrag

Lange habe ich gerade diesen Blogartikel vor mir hergeschoben, aber es muss raus: Mein Buch „Die Mädchen von Feenis Alberon“ wird nicht im Verlag erscheinen.

Ich möchte gar nicht großartig darüber reden, wie es dazu gekommen ist. Es waren Fehler in der Kommunikation und Zusammenarbeit – beidseitig verschuldet -, die uns dazu gebracht haben, den Verlagsvertrag aufzulösen. Es ist natürlich schade, aber vermutlich besser so. Wenn die Zusammenarbeit nicht klappt, dann ist es besser sie zu beenden, als sich durch ein langes und großes Projekt zu quälen.
Ich habe daraus gelernt und bin daran gewachsen.

Wie geht es jetzt mit der Reihe weiter?

Eine gute Frage. Kurz: Ich weiß es nicht.
Die Ideen reichen von wieder zu Selfpublishing, über einen anderen Verlag suchen bis hin zu, dass ich es erst einmal nicht weiterführe. Vermutlich wird Letzteres der Fall sein. Ich muss mir über ein paar Dinge klar werden, bevor ich dieses Projekt weiter bearbeiten kann. Sicher kann ich jedoch sagen, dass es nicht das Ende sein wird. Früher oder später werde ich mich wieder daran setzen die Geschichte der Stadt Feenis Alberon zu erzählen 🙂

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Frohes neues Jahr!

Ein bisschen verspätet melde ich mich aus meiner Versenkung zurück. Aber ich war nicht untätig!
Ausnahmsweise standen meine Ziele schon vor Tagen fest und ich musste sie nur noch übertragen 😀 Also hier ein kleiner Ausblick auf mein kommendes (Schreib)Jahr.

Ich finde es sehr wichtig, mir realistische Ziele zu setzen, damit ich nicht am Ende des Jahres nur eins erreicht habe. Deswegen brauche ich normalerweise recht lang, um mich zu entscheiden, was schlussendlich auf meine Liste kommt. 8 Punkte in meinem Schreibleben sind es geworden:

  1. Ich will einen Verlag für meine bereits fertigen Bücher finden. Also für Projekt DMAC, Projekt BFB und für mein Nymphen-Projekt. Updates dazu gibt es hier.
  2. Ein Projekt, das ich dieses Jahr unbedingt schreiben will, trägt (jetzt noch) den Titel Blind. Diese Geschichte schiebe ich jetzt schon seit Jahren vor mir her, aber dieses Jahr soll sie endlich raus 🙂
  3. Ich will insgesamt (mindestens) 2-3 Bücher dieses Jahr schreiben. Neben Blind stehen gerade ein weiteres Steampunkt Projekt und eine Weihnachts Romance Story auf der Liste. Mindestens eins von beiden soll dieses Jahr umgesetzt werden.
  4. Als Nächstes möchte ich mehrere Monate ausprobieren, einen Newsletter zu haben. Ob ich es dauerhaft umsetzen werde, weiß ich noch nicht, aber da viele Autor*innen darauf schwören, will ich es zumindest ausprobiert haben.
  5. Anfangen zu streamen. Schon seit einer ganzen Weile habe ich total Lust, Schreibstreams selbst zu machen. Sobald mein neuer PC da ist, will ich es zumindest ausprobieren und schauen, ob ich es auch langfristig machen will.
  6. Mindestens 2 Blogposts pro Monat. Ich weiß, dass ich letztes Jahr manchmal meinen Blog hab schleifen lassen, aber dieses Jahr möchte ich es wieder in Angriff nehmen. Es wird also wieder regelmäßiger Updates, Arbeitseinblicke und vielleicht auch Schreibtipps geben.
  7. Eine Sache, die eigentlich auf der Hand liegt: Die Veröffentlichung von Feenis Alberon 1. Da sich einiges verschoben hat, wurde das Buch noch nicht veröffentlicht, aber ich hoffe, es sollte noch dieses Frühjahr so weit sein. Mit etwas Glück schaffe ich eine weitere Veröffentlichung dieses Jahr.
  8. Soll ich mein Wunsch-Jahreswordcount teilen? Derzeit liegt er bei 240k. Ich kann gerade noch nicht einschätzen, ob das wirklich realistisch ist. Aber versuchen kann ich es ja 🙂

Dieses Jahr stehen natürlich noch ein paar andere Dinge an. Zum Beispiel werde ich im Februar meine Bachelorarbeit schreiben und kurze Zeit später vermutlich mit meinem Master beginnen. Ich hoffe, dass ich dann immer noch genug Zeit zum Schreiben freiräumen kann. Auf meiner To Liste steht außerdem, dass ich mir noch über ein paar andere Dinge klarwerden will (wie z.B. ob ich eine Patreon-Seite starten will). Über all die Dinge schreibe ich, sobald es so weit ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir ein tolles neues Jahr und dass du dieses Jahr deine Ziele erreichst. Was hast du dir für dieses Jahr vorgenommen? 🙂

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Gastbeitrag: Warum sind wir Autorinnen so sadistisch?

(Hinweis: Der folgende Text verwendet das generische Femininum, da die Mehrzahl der schreibenden Personen in meinem Umfeld weiblich ist. Alle anderen sind damit natürlich mitgemeint.)

Unsere Protagonisten haben es nicht immer leicht mit uns. Wir lassen sie leiden, stellen ihnen übermächtige Gegner und Hindernisse in den Weg, geben ihnen unmögliche Aufgaben, nur um sie daran scheitern zu sehen, oder nehmen ihnen alles, was sie lieben. Und viele von uns haben auch noch Spaß daran.

Aber warum eigentlich?

Warum sind wir Autorinnen so sadistisch?

Da auch ich beim Schreiben eine sadistische Ader habe, habe ich mir darüber schon des Öfteren Gedanken gemacht. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es auf diese Frage mindestens drei unterschiedliche Antworten gibt:

Antwort Nr. 1: „Ich will das eigentlich gar nicht!“ – Die liebe Autorin

Die liebe Autorin will ihren Protas eigentlich gar nicht wehtun. Aber ohne Tragik gäbe es keinen Konflikt und ohne Konflikt keine Story. Ein bisschen Schmerz muss also sein: Nach dem Prinzip „no pain no gain“ müssen sich die Figuren ihr Happy End „verdienen“. Und die liebe Autorin ist froh, wenn sie endlich das Schlimmste überstanden haben.

Die liebe Autorin ist also gar nicht sadistisch, sie tut nur, was nötig ist. Denn ohne ein paar tragische Szenen wären die schönen Szenen im Kontrast viel weniger schön.

Antwort Nr. 2: „Schreiben ist für mich wie Therapie.“ – Die neutrale Autorin

Die neutrale Autorin hat ein Faible für Psychologie. Auch sie ist nicht (nur) sadistisch, sondern erkundet gern die Tiefen und Untiefen der menschlichen Seele. Sie thematisiert beim Schreiben intensive Emotionen aller Art, und dazu gehören positive ebenso wie negative. Dadurch versteht sie nicht nur ihre Figuren, sondern auch sich selbst immer besser. Viele sagen deshalb, dass Schreiben für sie wie Therapie ist.

Auch ich selbst zähle mich zu diesen neutralen Autorinnen. Schreiben ist für uns ein Vakuum, um eigene Gefühle (die guten und die schlechten) rauszulassen und zu erforschen. Außerdem können wir das Schreiben als „safe space“ nutzen und Szenarien durchspielen, vor denen wir uns fürchten – ohne Angst haben zu müssen, die Kontrolle zu verlieren. Das Schreiben ist somit eine Bewältigungsstrategie von Ängsten und eine Erkundungstour der eigenen Psyche.

Antwort Nr. 3: „Je grausamer, umso spaßiger!“ – Die böse Autorin

Die böse Autorin ist eigentlich die einzig wahre Sadistin in unserem Trio. Sie liebt den Reiz des Verbotenen. Sie lebt beim Schreiben ihre dunkelsten Ideen und Fantasien aus, die sie im echten Leben niemals in die Tat umsetzen würde – wie ein verrückter Professor, der sich moralisch fragwürdigen Experimenten widmet.

Es macht ihr Spaß, ihre Figuren, ihre Leser und sich selbst bis an die Grenzen des Erträglichen zu treiben. Vielleicht gibt es ihr sogar einen „Kick“, einen Adrenalinrausch, diese vollkommene Macht auszuspielen. Viele sadistische Autorinnen sind aber zugleich auch masochistisch: Denn sie lieben ihre Figuren und leiden mit ihnen, haben jedoch trotzdem Freude daran.

Zu welchem Autorinnen-Typus gehört ihr? Oder habt ihr vielleicht noch eine ganz andere Erklärung?

Über die Autorin: Antje Bremer, geboren 1995, wohnt und schreibt im schönen Niedersachsen. Die Bücherliebe begleitet sie schon lange: Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin und studierte anschließend Literaturwissenschaft und Philosophie. Seit Herbst 2020 widmet sie sich hauptsächlich dem Schreiben. Zwei flauschige Katzen leisten ihr dabei Gesellschaft.
Mehr zur Autorin findest du hier und hier.